Charakteristisch sind hierbei:
Jede Behandlungstechnik ist ein Produkt der Erfindungsgabe (G. D. Maitland)
Das Konzept rechnet gezielt eingesetzte Mobilisationen von Gelenken und neuralen Strukturen zu den wichtigsten Behandlungsarten innerhalb der Gesamtheit physikalischer Therapiemaßnahmen. Sie werden sowohl bei akuten wie auch bei chronischen Beschwerden in der jeweils adäquaten Form angewendet. Zur Unterstützung werden bei Bedarf andere physikalische Maßnahmen, wie Thermo-, Kryo- und Elektrotherapie eingesetzt. Je nach klinischem Bild werden früher oder später Automobilisationen, sowie allgemeine Haltungsschulung und Ratschläge für die Gestaltung des Arbeitsplatzes in das Management des Patienten integriert.
Das Denken auf der klinischen Ebene erfordert es, dass Koordination, Ausdauer und Kraft ebenfalls beurteilt und wenn notwendig, verbessert werden müssen, um Rezidive zu vermeiden.
Management des Patienten:
Das Management des Patienten durch den Physiotherapeuten sollte in multidisziplinärer Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Die Diagnose des Arztes wird durch eine physiotherapeutische Beurteilung, die Informationen über Art und Ausmaß der vorliegenden Funktionsstörungen liefert, ergänzt.
Im Maitland-Konzept (wie auch in anderen manualtherapeutischen Konzepten, die gezielt Mobilisationen einsetzen,) bezieht sich die Behandlung auf Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates ohne gefährliche Pathologie.