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Manuelle Therapie nach dem Maitland Konzept

Behandlung nach dem Maitland Konzept

Charakteristisch sind hierbei:

  • Eine präzise Anamneseerhebung, einerseits zum Zweck einer möglichst genauen Identifizierung und Einschätzung des Problems, andererseits, um später sich ergebende – auch feinste – Veränderungen im Charakter der Beschwerden sofort zu erfassen.
  • Ein dosiertes Reproduzieren der Beschwerden (außer radikulären Symptomen) durch die Bewegungstests, wobei sowohl die problematische Bewegungsrichtung als auch die Qualität des Schmerzes größtmögliche Übereinstimmung mit den vom Patienten beschriebenen Merkmalen seiner Beschwerden aufweisen sollen. Dadurch wird verhindert, dass “am Problem des Patienten vorbei” behandelt wird.
  • Schonende Mobilisationstechniken kleinerer oder größerer Amplitude, die in verschiedenen Bereichen des zur Verfügung stehenden Bewegungsspielraumes ausgeführt werden können. Sie dienen sowohl der Befundaufnahme als auch der Behandlung.
  • Eine am spezifischen Problem des Patienten orientierte Behandlung, die sich ihre Effektivität durch ständiges Evaluieren zu bestätigen versucht und eine rasche Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Befunde aufweist.
  • Der Denkprozess des Physiotherapeuten, der sich fortwährend auf zwei Ebenen bewegt: einer eher theoretischen und einer eher klinischen. Dieses Charakteristikum ist das Zentrale am Maitland-Konzept.

Jede Behandlungstechnik ist ein Produkt der Erfindungsgabe (G. D. Maitland)

Das Konzept rechnet gezielt eingesetzte Mobilisationen von Gelenken und neuralen Strukturen zu den wichtigsten Behandlungsarten innerhalb der Gesamtheit physikalischer Therapiemaßnahmen. Sie werden sowohl bei akuten wie auch bei chronischen Beschwerden in der jeweils adäquaten Form angewendet. Zur Unterstützung werden bei Bedarf andere physikalische Maßnahmen, wie Thermo-, Kryo- und Elektrotherapie eingesetzt. Je nach klinischem Bild werden früher oder später Automobilisationen, sowie allgemeine Haltungsschulung und Ratschläge für die Gestaltung des Arbeitsplatzes in das Management des Patienten integriert.

Das Denken auf der klinischen Ebene erfordert es, dass Koordination, Ausdauer und Kraft ebenfalls beurteilt und wenn notwendig, verbessert werden müssen, um Rezidive zu vermeiden.

Management des Patienten:

Das Management des Patienten durch den Physiotherapeuten sollte in multidisziplinärer Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Die Diagnose des Arztes wird durch eine physiotherapeutische Beurteilung, die Informationen über Art und Ausmaß der vorliegenden Funktionsstörungen liefert, ergänzt.

Im Maitland-Konzept (wie auch in anderen manualtherapeutischen Konzepten, die gezielt Mobilisationen einsetzen,) bezieht sich die Behandlung auf Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungsapparates ohne gefährliche Pathologie.