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Osteopathie für Kleintiere

Tierosteopathie

Einsatzmöglichkeiten der Osteopathie bei Hunden und Katzen

Die Osteopathie versteht sich zwar als ganzheitliche Therapieform, sieht sich jedoch nicht als „Allheilmittel“. Im Hinblick auf die schnelle Genesung des Hundes ist daher eine gute Zusammenarbeit zwischen Besitzern, Tierärzten, Hundetrainern und Osteopathen wichtig. Gerade bei chronischen Beschwerden wie beispielsweise Arthrosen erweist sich oftmals eine Integration verschiedener Behandlungsansätze (z.B. Osteopathie, Physiotherapie, Akupunktur, Ernährungsberatung, etc.) als sinnvoll.

Eine osteopathische Untersuchung und Behandlung wird häufig bei Problemen des Bewegungsapparates angewandt.
Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem:

  • Rückensteifheit und -schmerzen
  • Bewegungsunlust
  • Probleme beim Treppensteigen oder beim Sprung ins Auto
  • Bewegungsveränderungen wie z.B. Passgang oder Zehenschleifen
  • Behandlung von Vermeidungshaltungen und Folgebeschwerden nach Operationen oder Lahmheiten
  • unklare Lahmheiten (nach tiermedizinischer Abklärung!)
  • neurologische Störungen
  • Unterstützend bei Problemen wie Harnträufeln, Analbeutelentzündungen, Ohrentzündungen und Leckekzemen (auch die Blutgefäße und Nerven, welche diese Organe versorgen, kommen von der Wirbelsäule und verlaufen eingebettet in Bindegewebe zwischen Knochen und Muskeln – dadurch kann es bei Wirbelsäulenproblemen und Fehlspannungen der entsprechenden Muskeln und Faszien auch zu Problemen der inneren Organe kommen)

Auch bei Hunden, die als Arbeitshunde eingesetzt oder aber aktiv im Sport geführt werden, kann die osteopathische Behandlung einen wertvollen Beitrag zur Gesunderhaltung liefern, da beginnende Bewegungsstörungen hierdurch frühzeitig erkannt und behandelt werden können, bevor bleibende Probleme oder Schädigungen entstehen.

Osteopathie und Verhalten

In einer schwedischen Studie (A. Hallgren) wurden Hunde, die für ihre Besitzer problematisches Verhalten zeigten (z.B. Aggressionen gegenüber anderen Hunden, Ziehen an der Leine etc.), durch einen Osteopathen auf Bewegungseinschränkungen hin untersucht. Dabei wurde deutlich, dass bei diesen Hunden mit Verhaltensproblemen auffällig häufig Blockaden im Bereich der Wirbelsäule zu finden waren.
Es gibt mehrere Ansätze, diesen Zusammenhang zu erläutern: So gehen Bewegungseinschränkungen an den Gelenken häufig mit schmerzhaften Muskelverspannungen einher – dieser unterschwellig ständig vorhandene Schmerz führt zu einer erhöhten Reizbarkeit, so dass solche Hunde wahrscheinlich dadurch eher aggressiv reagieren als Hunde, die keine Schmerzen haben.

Blockaden im Bereich der Halswirbelsäule können auch durch vermehrten Zug am Halsband, Bewegungseinschränkungen in der Brustwirbelsäule durch vermehrten Zug am Geschirr entstehen. Bei Hunden, die ihren Besitzern also dadurch Probleme bereiten, dass sie häufig an der Leine ziehen, sind die Blockaden also zum Teil auch auf die direkte Einwirkung der Zugbelastung zurückzuführen.